Zwischen zivilem Ungehorsam und Militanz. Die radikale Klimaschutzbewegung und ihr extremistisches Potenzial

Seit mehreren Monaten sorgen konzertierte Aktionen von Klimaaktivisten in verschiedenen europäischen Ländern bzw. Metropolen regelmäßig für Schlagzeilen. Die Inszenierung der Proteste erfolgt dabei gezielt durch kurzfristige, öffentlichkeitswirksame, provokative und medial begleitete Störaktionen. Polarisierende Proteste gegen die bestehende, aus Sicht der Klimaschützer zu wenig nachhaltige, Klimapolitik stehen gerade in Deutschland und Österreich nach wie vor auf der Tagesordnung.

 

In dieser Sammelpublikation gehen daher einige der profiliertesten, vorwiegend deutschsprachigen Extremismusforscher-/innen aus verschiedenen Perspektiven der Frage nach dem extremistischen Potenzial der Klimaschutzproteste nach. Sie kommen in ihren Befunden teilweise zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen, jedoch scheint sämtlichen Analysen eine Sichtweise gemein zu sein:

Die Klimaschutzbewegung ist, was ihre Akteure, Zielsetzungen und Protestformen betrifft in hohem Maße heterogen und im kontinuierlichen Wandel begriffen.

Vor diesem Hintergrund ist nicht auszuschließen, dass sich die Klimaschutzbewegung weiter radikalisiert.

 

Final EICTP Research Papers Klimaextremismus Ansicht