Terrorismus als Ausfluss von persönlicher Kränkungsideologie und wechselseitiger Inspiration.

Das zu Unrecht kritisierte Konzept des Einzeltäters im Rechtsterrorismus hat Plausibilität, da sich die Einzeltäterschaft lediglich auf die Tatplanung und -ausführung betrifft. Oft auch als „Einsame Wölfe“ (lone wolves) bezeichnet, sind Einzeltäter sehr wohl Teile einer größeren ideologischen Gruppe und im Kontext größerer gesellschaftlicher Zusammenhänge zu betrachten. In anderen Worten: Ein Blick auf white supremacy, QAnon, Reichsbürger, Identitäre, Incel ist dringend geboten, da häufig ein „Andocken“ an solche Weltanschauungen stattfindet. Die Virtualisierung des rechten Terrors geht weit über soziale Medien hinaus, spiegelt sich in einer neuen Online-Subkultur über Memes und Symbole wider. Die politisch-motivierten Gewalttaten mit gezieltem Töten, etwa auf bestimmte ethnische Gruppen kennen nicht nur keine nationalen Grenzen, sondern inspirieren einander, wie sich etwa in Manifesten und anderen Botschaften nachweisen lässt. Prävention kann nur gelingen, wenn der Dynamik des Gegenstandes Rechnung getragen wird.

 

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